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Termin

Dialog KV Region Köln - Verband d. Feuerwehren in NRW e.V.

Immer mehr Mitarbeiter und Ehrenamtler in den rettenden Berufsfeldern sehen sich bei Ihren Einsätzen persönlichen Angriffen ausgesetzt. Egal ob Sanitäter und Notärzte, Feuerwehr oder THW... alle sehen sich dieser wachsenden Gewaltbereitschaft und Respektlosigkeit gegenüber. Was ist zu tun? Von politischer Seite, von Seiten der Bürger und, nicht zu Letzt, dem Bildungssystem.

13.09.2023
15:30

Schon im Jahr 2011 hatte der Gesetzgeber auf diese Situation reagiert und in § 115 Absatz 3 Satz 1 Strafgesetzbuch (StGB) festgelegt, dass derjenige, der bei Unglücksfällen, gemeiner Gefahr oder Not Hilfeleistende der Feuerwehr, des Katastrophenschutzes, eines Rettungsdienstes, eines ärztlichen Notdienstes oder einer Notaufnahme durch Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt behindert, bestraft werden kann.

Trotzdem berichten Einsatzkräfte des Rettungsdienstes immer häufiger von Behinderungen und zum Teil von gewalttätigen Übergriffen im Einsatz. Beschimpfungen, Drohungen oder gar körperliche Übergriffe durch Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen und Schaulustige gehören für viele Rettende, egal ob ehrenamtlich oder vollberuflich, zum Arbeitsalltag. Solche Vorfälle werden häufig bagatellisiert und in ihren Auswirkungen unterschätzt, obwohl sie für die Betroffenen oft gravierende psychische und körperliche Folgen haben können.

Schlagen, wegschubsen oder anspucken – das sind häufige aggressive Übergriffe gegen Rettungskräfte. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Gewalt gegen Rettungskräfte im Einsatz“, die am Lehrstuhl für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen (UK NRW) 2011 durchgeführt wurde. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch die aktuelle Studie „Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste in Nordrhein-Westfalen“ 2017.

Wir sehen es als unsere Aufgabe, diesem entgegen zu wirken und suchen das Gespräch mit den Betroffenen, um in unserem politischen Handeln desen Entwicklungen ebenfalls entgegen wirken zu können.
Wer miteinander spricht, kann miteinander bewegen.

Unser Kreisvorsitzender Jens A. Geibel führt dieses Gespräch und wird bei unserem nächsten Treffen/Stammtisch informieren.

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